Von Wasserdampf bis Biogas
Gerade in einer sehr stark an Fahrt aufnehmenden Zeit der Digitalisierung sei es wichtig, die Jugend für neue Herausforderungen zu motivieren, betonte Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Speyerer Stadtwerke GmbH und Vorsitzender der Stiftung, die 1982 ins Leben gerufen wurde. Die virtuelle Welt sei aber nicht alles, machte er deutlich. Handwerkliches Geschick gehöre nach wie vor dazu, denn ohne das Erdenken und Entwickeln eines Objektes könne es nicht produziert werden.
Lob drückte Bühring für die abgelieferten Werkstücke aus. Generell hätten die in den vergangenen Jahren an Attraktivität gewonnen. „Alle haben sich erheblich Mühe gegeben“, versicherte der Stiftungsvorsitzende. Ein Blick auf die Wettbewerbsstücke gab ihm Recht. Ein Parabolspiegelkocher führte die Reihe an, in dem ein Felgenofen und ein Wasserfilter ebenso zu sehen waren wie eine besonders kreative Idee: eine Biogasanlage für den Privathaushalt.
Anerkennung zollten die Mitglieder der Stiftungs-Jury nicht nur für die Umsetzung der Einfälle zum übergeordneten Thema, sondern zudem für deren Präsentation. „Alles, was ihr gemacht habt, war fantastisch“, fasste Ralf Rudloff von Processline Speyer zusammen. Super umgesetzt sah Jürgen Siewerth (Palatina Geo Com GmbH Speyer) die Anforderungen. Das Vortragen der Arbeiten hatte auch bei Robert Löser Eindruck hinterlassen. Er hatte die Stiftung im Jahr 1982 gemeinsam mit Werner Konrad ins Leben gerufen.
Die Leiterin der Realschule plus Römerberg-Dudenhofen, Claudia Berger, sprach als Gastgeberin am Ort der Preisverleihung von einer offengelegten technischen Kompetenz und methodischen Qualifikation durch die Schüler beim Wettbewerb. „Ihr habt das Unmögliche möglich gemacht“, hob sie - angelehnt an ein Zitat des Schriftstellers Hermann Hesse - hervor.
Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung von Jacob Wagner und Josua Göller (Klavier) sowie Marlen Bayer und Annika Just (Violine) unter Begleitung von Edith Laxa. Die Verpflegung mit Brezeln und Muffins erfolgte aus der schuleigenen Küche.
Die Preisträger:
1. Preis: Michael Pfänder, Robinson Schneider und Marco Storm (Nikolaus-von-Weis-Realschule plus Speyer), Kollektorkocher mit Zusatzbrennofen, 250 €.
2. Preis: Steven Wolff, Jananee Thormananthan und Erik Cagla, Parabolreflektor; Simon Kindler und Alexej Belicenko, Felgenofen; Luca Geradina und Emmanuel Eze, Biogasanlage (alle Burgfeld-Realschule plus Speyer), 200 €.
3. Preis: Jens Brenneis, Jan Flörchinger und Max Elzenbeck (Nikolaus-von-Weis-Realschule plus Speyer), Boxkocher, 150 €.
4. Preis: Robin Claus und Marco Risch, Mini-Konzentratorkocher; Anina Mück, Parabolspiegelkocher; David Dumont und Lucian Wilk, Biogasanlage für den Privathaushalt (alle Nikolaus-von-Weis-Realschule plus); Julia Kern, Sonnenfänger; Tim Strasser, Cody Wiegand und Lucas Weber, Solarkocher; Cassidy Banitz, Sophie Claus und Derya Özbas, Plakat; Albert Jungblut, Dennis Schneider, Max Storch und Robert Stelter, Solare Warmwasseraufbereitung; Marius Hartz, Wasserfilter (alle Realschule plus Siedlungsschule Speyer); Jonni Just, Patryk Piorek und Andy König, Wasserkocher; Michael Dieser, Lasse Hülsmann und Yannick Wiesemann, Solarkocher; Anna Offenhäuser und Jiana Agha, Kleiner Solarkocher (alle Realschule plus Römerberg-Dudenhofen).
Sonderenergiepreis (75 €): Yannik Stumpf, Max Bosch und Jonas Halbgewachs, Green House (Realschule plus Römerberg-Dudenhofen), Jacob Ewert, Solarbräter (Realschule plus Siedlungsschule Speyer).